Seit 2012 bietet Twitter die Möglichkeit, Werbung zu schalten. Bis auf Weiteres können diese Option allerdings nur US-Bürger nutzen. Deutschland bleibt weiterhin außen vor. Wie es dennoch einmal funktionieren soll – ein kleiner Ausblick.
Promoted Tweets, Hashtags und Accounts. Das sind die drei Möglichkeiten, welche Werbekunden bei Twitter derzeit nutzen können. Seit April 2013 können in den USA alle Nutzer die Twitter-Werbe-Option verwenden. Der Vorteil: Jede dieser Anzeigen wird, wie auch beim Facebook-Marketing, Nutzern angezeigt, ohne dass diese dem werbenden Account folgen. Als deutsches Unternehmen kann man sich derzeit auf der Twitter-Business Seite als Testkunde anmelden.
Ob man aber wirklich genommen wird, bleibt abzuwarten. Bis heute habe ich jedenfalls keine Antwort erhalten. Einzig eine handvoll Beta-Kunden wie Adidas und BMW, welche auch in den USA sitzen, nutzen derzeit Twitter als Werbemittel. Wie es aktuell für US-Bürger und dortige Unternehmen funktioniert und wie es demnächst vielleicht auch in Deutschland laufen wird, möchte ich Ihnen kurz näher bringen.
Der erste Einstieg für private Nutzer
Schritt 1: Klicken Sie auf Einstellungen und dann auf Twitter-Ads
Schritt 2: Durchführung der interaktiven Twitter-Ad-Einführung
Sobald man auf die Twitter-Ad-Option geklickt hat, erscheint bei erstmaliger Anwendung ein kleines Tutorial, das zeigt, welche Möglichkeiten Twitter-Advertising offenbart und wie man diese bestmöglich finalisiert. Zudem wird aufgezeigt, welche Werbemöglichkeiten es gibt und wie man diese für sich am effizientesten nutzt.
Schritt 3: Ihre erstellte Twitter-Werbekampagne
Nach der interaktiven Einführung und der damit verbundenen ersten erstellten Kampagne kann es nun also losgehen. Sie befinden sich nun in der Kampagnenansicht. Diese muss nun mit einer der schon drei genannten Anzeigenformate von Twitter gefüllt werden.
Welche Anzeigenformate stehen bei Twitter zur Verfügung?
Um seine erstellte Twitter-Kampagne mit Leben zu füllen muss sich nun für ein Anzeigenformat entschieden werden. Twitter bietet hier derzeit 3 Möglichkeiten:
Promoted Accounts
Bei Promoted Accounts werden Nutzer oder Unternehmen zusätzlich zu den normalen Follower-Empfehlungen als gesponserter Account im linken Anzeigen-Bereich dargestellt.
Promoted Tweets
Bei den Promoted Tweets handelt es sich um Twitter-Mitteilungen, welche beworben werden können und somit auch Leuten angeboten werden, die Ihnen persönlich überhaupt nicht bei Twitter folgen. Je nach Zielgruppenanalyse können Sie in Ihrer Kampagne entscheiden, welchen Interessenten Ihre Tweets ausgeliefert werden sollen.
Promoted #Hashtags
Promoted Hashtags sind spezielle als gesponsert gekennzeichnete Trends bei Twitter. Diese werden dem Nutzer in der Hashtag-Seitenleiste als „Special-Trend“ angezeigt. Interessant ist dieses Anzeigenformat für Unternehmen, die ein neues Produkt auf den Markt bringen. Zum Beispiel um ein neues Modegetränk ins Gespräch zu bringen, einen neuen Kinofilm zu pushen oder das neueste Model eines Fahrzeugherstellers zu präsentieren.
Die Zielgruppenanalyse
Genau wie bei Facebook bietet auch Twitter eine große Auswahl an Targeting-Möglichkeiten: angefangen von Kategorien und Interessen der Nutzer bis hin zur lokalen Eingrenzung wie Land oder Stadt. Es ist außerdem möglich Follower direkt in die Zielgruppenanalyse zu integrieren. Dies erscheint interessant, wenn ich zum Beispiel private Möbel herstelle und diese gern einem speziellen Möbelhaus präsentieren möchte. Beispiel: @ikea – Je größer die Zielgruppe und das Budget ist, das ich in Erwägung ziehe, desto höher ist die Austragung und Reichweite der Kampagne samt ihrer Anzeigen.
Das Budget
Ihre Kampagne steht, die Anzeigen und die Zielgruppen sind optimiert. Nun heisst es zu entscheiden wie viel Geld einem die gesponserten Anzeigen wert sind. Auch hier gibt es wieder parallelen zum Facebook Marketing. Man wählt einen festen Betrag welcher pro Tag nicht überschritten wird sobald dieser aufgebraucht ist – dies bedeutet, dass man niemals mehr bezahlt als seinen Maximalbetrag – Zusätzlich wählt man bei „Promoted Accounts“ noch die Kosten eines neuen Follower’s, welcher durch die Anzeige entstanden ist. Je höher der Betrag/pro Follower umso stärker wird je nach Zielgruppe, Ihr Account als sponsored Post an die Nutzer weitergereicht. Bei den „Promoted Tweets“ verläuft dies genauso. Maximale Ausgaben pro Tag festlegen und zusätzlich noch das Budget für einen Tweet der an die Zielgruppe weitergeleitet wurde.
Fazit
So schön und einfach wie dies alles klingt. Wir in Deutschland müssen uns zunächst noch damit abfinden ohne Twitter-Advertising zurecht zu kommen. Man kann sich derzeit zwar als Kunde registrieren – Dies heisst aber noch lange nicht, dass man auch ausgewählt wird. Twitter-Advertising scheint aber mehr als interessant und wird auf kurz oder lang auch hier verfügbar sein. Facebook bleibt bis dahin die alleinige Ad-Vormachtstellung erhalten.
Wir sind gespannt und halten im WinLocal-Blog weiter Alle Up-to-Date!
P.s. Twitter jetzt schon zur Neukundengewinnung nutzen – Diese und weitere Artikel im WinLocal-Blog