Interne Links auf der eigenen Website dienen dazu, dem Besucher eine zügige und übersichtliche Navigation zu ermöglichen und den Suchmaschinen Informationen über die jeweiligen Inhalte der Zielseiten zu liefern. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Relevanz eines internen Links. Die Linkart, seine Position auf der Website und auch wie er im Verhältnis zu den anderen Links steht sind hier wichtig. Je sichtbarer ein Link ist, umso mehr Gewicht wird ihm seitens der Suchmaschinen entgegengebracht. Die Familie der internen Links umfasst 7 Linktypen, die in Hinsicht auf die Plazierung auf der Website und der Relevanz sehr unterschiedlich sind.
Wie interne Links auf der Website verteilt sind
Da die Damen und Herren von Google, Bing und Co. nicht in der Lage sind, jede Website persönlich zu besuchen, erledigen das automatisierte Crawler, welche den Aufbau des Web ausgezeichnet verstehen; es verinnerlicht haben, wie die verschiedenen Elemente einer Seite angeordnet sind und wie sie sich untereinander verhalten. Von diesem Punkt aus können sie erschließen, wie wichtig ein Link ist. Die unten stehende Grafik zeigt auf, welche Linkarten wo auf der Website angeordnet sind. Die Linie in der Mitte ist der sogenannte „Fold,“ der Seitenumbruch der Webseite. Alles oberhalb dieser Linie ist beim ersten Seitenaufruf zu sehen, die Inhalte unterhalb der Linie sind nur durch herunterscrollen zu erreichen.
Die Grundregel ist einfach: Je sichtbarer der Link ist, desto mehr wird er von den Suchmaschinen beachtet. Doch das ist nicht alles. Ein vermeintlich schlecht zu sehender Link kann so modifiziert werden, dass er in der Gunst der Suchmaschinen steigt. Relevanter wird ein Link also, wenn Google und die anderen Searchengines zusätzliche Signale zur Position zu bekommen, die die Gewichtung erhöhen.
Die Familie der internen Links
Der Headerlink (Kopfleistenlink mit Bild/ Logo zur Startseite) ist der am meisten sichtbare Link auf der Internetpräsenz. Die meisten Websites platzieren hier ihr Firmenlogo als Link zur Homepage, der Startseite. Da Suchmaschinen wie Google und Bing wissen, dass dieser Link sehr gut sichtbar ist und eine hohe Klickrate hat, wird er als sehr relevant eingestuft und führt daher die Liste der internen Links an.
Hauptnavigationslinks zeichnen sich durch eine hohe Sichtbarkeit aus und weisen außerdem meist zu den Schlüsselseiten der Website, also zu den Unterseiten mit den wichtigsten Informationen. Hier sucht der Besucher nach Produktinformationen und Kontaktdaten. Die Links der Hauptnavigation belegen den 2. Platz. Wird die von Natur aus hohe Relevanz dieser Links mit entsprechenden Inhalten auf den Zielseiten genährt, wird dies von den Suchmaschinen entsprechend honoriert.
Breadcrumblinks (Brotkrumenlinks) bezeichnen die Links einer Website, die auf vorher besuchte, themenverwandte oder übergeordnete Seiten verweisen. In tief verzweigten Navigations-Strukturen helfen sie ungemein bei der Orientierung. Der Name entspringt dem Märchen der Gebrüder Grimm „Hänsel und Gretel,“ hier wurden im Wald Brotkrumen verstreut, um den Weg nach Haus zurück zu finden. Auch wenn die Anordnung der Links nicht die größte Sichtbarkeit aufweist, sind sie doch relevant, da die Seiten auf die sie verlinken meist die Hauptnavigationslinks sind.
Seitennavigationslinks sind oft Links von Inhalten, die der Besucher schnell finden soll, welche jedoch weniger wichtig sind als die der Hauptnavigation. Sie sind über dem „Fold“ positioniert. Oft präsentieren sich hier viele in einer Liste, was jedoch die Sichtbarkeit und somit den Wert für jeden einzelnen dieser Verweise reduziert.
Die Wertigkeit von Bildlinks sind für Suchmaschinen nicht immer einfach auszumachen. Eine angemessene Platzierung und Größe des Bildes auf der Website wirken sich bereits positiv auf die Gewichtung des Links aus.
Die Relevanz eines Bildlinks kann enorm gesteigert werden, indem in der Bildinformation Titel und Zusatzinformationen sowie Tags zur Zielseite integriert werden.
Contentlinks sind im Inhalt/ in den Texten der Website zuhause um den Besucher von dort zu einer anderen Seite auf der Internetpräsenz weiterzuleiten. Ein gefetteter Link im Content wird mehr von Besuchern und Suchmaschinen beachtet werden als ein nicht gefetteter, da er die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Diese Methode sollte allerdings nicht überstrapaziert werden, da ihre Seite furchtbar aussehen wird, wenn Sie jeden Link fett machen.
Fußnavigationslinks haben durch ihre Lage meist unter dem „Fold“ eine sehr schlechte Sichtbarkeit und werden von den Suchmaschinen in der Relevanz kaum beachtet. Sie belegen in der Relevanz der Linktypen den letzten Platz.
Auf den Grundstein der Linkposition kann aufgebaut werden
Die Position des Links auf der Webseite setzt für die Gewichtung die Grundvorraussetzungen fest.
Kann die Relevanz der Zielseite im Verhältnis zu seinem Link definiert werden, wird die Wertigkeit dieses Links gegenüber Suchmaschinen erhöht. Die Positionierung eines Links im Verhältnis zu seinesgleichen wirkt sich auf die Gewichtung aller Links der Gruppe aus. Wenn die Suchmaschine eine Liste von z.B. 50 Links in einer Reihe vorfindet, können Sie davon ausgehen, dass die einzelnen Seiten meist eine geringe Relevanz zugeschrieben bekommen. Bessere Chancen haben Link-Listen, die auf einer seriösen und vertrauenswürdigen Domain liegen. Ist die Struktur unter den Links noch gut gestaltet, indexieren die Crawler auch weit verwobene Strukturen und heben diese Zielseiten so im Wert.
Die Aufgabe bei der OnPage-Optimierung besteht also darin den Suchmaschinen dabei zu helfen, die bedeutendsten Links auf der eigenen Website zu erkennen, damit sie die wichtigsten internen Seiten als solche gewichten können und so ihre Inhalte besser gefunden werden.
Quelle: http://searchenginewatch.com/article/2185977/Anatomy-of-an-Internal-Link