Warum Google Plus anders ist als die Anderen (Teil 1)

Vor knapp einem Jahr hat Google ein eigenes soziales Netzwerk auf den Markt gebracht und sich damit in die „und Co“ Liste der Social Media Plattformen eingereiht. Social Media Manager, Webdesigner, Programmierer und alles was irgendwie mit dem Internet zu tun hat, hat sich sofort angemeldet und entweder am Hype erfreut oder den Untergang vorausgesagt. Für Marketingverantwortliche von Klein –und Mittelständischen Unternehmen ist Google Plus aber nur eine von vielen Social Media Plattformen und die Ressourcen reichen selten aus, als das man überall mitmischen kann. Und überhaupt, wer kann denn garantieren, dass so ein Netzwerk nicht auch in ein paar Jahren wieder verschwindet?

Vielleicht haben Sie sogar das Gefühl, dass Ihre Social-Media-Aktivitäten gar nicht so viel bringen, zumindest wenn man sie ins Verhältnis zu der Arbeit setzt, die dafür investiert werden muss. Braucht man da wirklich noch eine Seite, noch dazu eine, auf der keiner ist – zumindest niemand den Sie kennen und schon gar nicht Ihre Kunden? Moment! Bevor Sie Ihr abschließendes Urteil bilden, lesen Sie wenigstens noch kurz diesen Artikel, denn Google Plus ist anders als die Anderen, vor allem für lokale Unternehmen.

Es gibt Unterschiede zwischen Social Media Plattformen

Ob es Google Plus in 10 Jahren noch gibt, steht genauso in den Sternen, wie für Facebook, Twitter, YouTube und Co. Doch ist es genau dieses „und Co.“ was trügerisch ist. Denn es macht den Anschein, als seien alle Social Media Plattformen gleich oder als ob es egal wäre, welche man für die Unternehmenskommunikation einsetzt solange man authentisch ist und gute Inhalte bietet.

Dem ist aber nicht so. Denn die Plattformen haben verschiedene Funktionen und ziehen damit nicht nur unterschiedliche Nutzer an, sondern auch der Austausch zwischen und zu den Nutzern ist ein anderer. Bei Twitter sagt man etwas in 140 Zeichen. Bei Pinterest spricht man durch Bilder. Bei Facebook darf man auch mal die Sau rauslassen, wohingegen man sich bei Xing von der seriösen Seite präsentiert. Es kommt nicht nur darauf an, wie hoch die Anzahl der aktiven Nutzer einer Plattform sind, sondern ob diese Nutzer relevant sind. Mehr zu den Unterschieden der Social Media Plattformen erfahren Sie auf unserem Social-Media-Spickzettel.

Social Media Landscape

Welche Social Media Plattform sich für die Unternehmenskommunikation lohnt, liegt auch an den Zielen, die Sie erreichen möchten. Geht es darum, die eigene Reputation zu verbessern, dann lohnt sich eine Anmeldung auf einem oder mehreren der großen Bewertungsportale wie KennstDuEinen, Qype oder Stadtbranchenbuch, anstatt sich auf Facebook selbst mit Lobhudeleien zu überschütten. Möchten Sie sich als Experte auf Ihrem Gebiet präsentieren, dann ist es sinnvoll, sich in entsprechenden Foren anzumelden und an Fachgesprächen zu beteiligen, sowie regelmäßig interessantes und relevantes auf dem eigenen Unternehmensblog zu veröffentlichen.

Doch zurück zum Thema: Google Plus ist anders als die anderen, denn es steht ganz dicht an einem Platz, der Ihrem Unternehmen Sichtbarkeit und damit Aufmerksamkeit verschafft. Es ist Teil von Deutschlands meistgenutzter Suchmaschine. Der Platz an dem User nicht nur nach billigen Reisen, sondern auch nach lokalen Dienstleistern suchen. Oder würden Sie bei Xing nach einem Reinigungsdienst und bei YouTube nach einem Dachdecker in der Nähe suchen?

Google Plus ist anders weil es zur meistgenutzten Suchmaschine gehört

Google Plus ist vor allem deswegen interessant, weil die meisten Internetnutzer in Deutschland sowieso schon bei Google sind, denn dort fängt die Recherche an, wenn sie nach bestimmten Dienstleistungen oder Produkten und Unternehmen in der Nähe suchen. Egal ob Zahnarzt, Änderungsschneiderei, Nachhilfelehrer oder den besten Friseur in der Stadt.

Zugegeben. Wir sind etwas voreingenommen, denn wir glauben nicht nur an die Neukundengewinnung mit Google, sondern wir wissen, dass es funktioniert. Mit der Empfehlungsplattform KennstDuEinen.de und gezielten Werbekampagnen per AdWords bieten wir lokalen Unternehmen schon seit 2008 die Möglichkeit die eigene Sichtbarkeit insbesondere bei Google zu erhöhen. Erweitert haben wir das Angebot mit einer professionellen Google Places Optimierung, die dazu beiträgt, dass man bei einer lokalen Suchanfrage nach einer Branche prominent mit Adresse und Telefonnummer in den Suchergebnissen und sogar auf einer dazu eingeblendeten Karte auftaucht. Doch vor zwei Wochen sind alle Places-Einträge lokaler Unternehmen in Google Plus integriert – ob sie wollten oder nicht.

Google lässt lokalen Unternehmen im Grunde keine Wahl

Seit zwei Wochen ist offensichtlich, dass Google einiges mit seiner Social Media Plattform vorhat und das betrifft vor allem lokale Unternehmer. Denn Google Places ist jetzt bei Google Plus und heißt Google Plus Local. Google lässt lokalen Unternehmern also im Grunde gar keine Wahl. Alle lokalen Brancheneinträge, egal ob bestätigt oder unbestätigt, sind jetzt Google Plus Local Einträge. An dieser Stelle besteht allerdings Verwirrung, denn einige Unternehmen haben sich in den letzten Monaten neben dem Places Eintrag auch eine Google Plus Unternehmensseite erstellt. Zwar sind beide Accounts nun im Google Plus Netzwerk, es handelt sich allerdings immer noch um zwei separate Accounts, die für den Moment auch separat verwaltet werden müssen. Das soll sich allerdings in Zukunft ändern, nur wann, damit hält Google sich im Moment noch zurück.

Google Plus Local verwaltenGoogle Plus Local wird genauso wie Google Places für jedes lokale Unternehmen eine Seite bei Google Plus anlegen. Die Unternehmensdaten holt Google sich, wie bisher für Places, aus anderen Branchenverzeichnissen und dem Handelsregister. Ein Unternehmer kann sich dann überlegen, ob er diesen Eintrag verwalten möchte, indem er sich dort anmeldet. Zur Verifizierung schickt Google einen PIN an die Unternehmensadresse, mit der der Eintrag freigeschaltet wird.

Wer den Unternehmensaccount verwaltet, der hat die Möglichkeit dort Bilder und alle relevanten Informationen einzutragen (Öffnungszeiten, Telefonnummer, Alleinstellungsmerkmale, etc.). Wer diesen Account nicht verwalten möchte, der muss damit leben, dass dort Daten über das eigene Unternehmen von anderen hochgeladen werden. Das kann zum einen durch Google selber passieren, die Suchmaschine zieht Daten, wie zum Beispiel Bilder und Erfahrungsberichte von Bewertungsplattformen wie Qype oder KennstDuEinen. Das kann aber auch durch Nutzer passieren, die direkt auf dem Google Plus Local Eintrag Bewertungen schreiben oder eigene Bilder hochladen. Im schlimmsten Fall geben Mitbewerber falsche Informationen über Ihr Unternehmen ein und schrecken damit potenzielle Interessenten ab.

Neu: Bei Google Plus Local geht es um Punkte statt um Sterne

Dass Google diese Seiten ungefragt anlegt, kann man als negativ bewerten. Aus Marketing-Sicht jedoch, ist Google der ideale Ort, um auf sich aufmerksam zu machen und neue Kunden zu gewinnen. Ist Ihre Präsenz attraktiv und positiv, dann ist das wie eine Einladung auf das Ergebnis zu klicken. Ist die Präsenz hingegen nicht gepflegt, sind falsche Kategorien oder Öffnungszeiten angegeben, komische Fotos oder schlimmer noch, die falsche Telefonnummer oder Adresse angegeben, dann wird es potenziellen Interessenten unnötig erschwert mit Ihnen in Kontakt zu treten und einen Termin zu vereinbaren. Andersherum gesagt: es ist einfacher bei der Konkurrenz einen Termin zu machen.

Google Local BewertungsskalaGenauso wie bei den Places-Einträgen können bei Plus Local auch Bewertungen und Punkte vergeben werden, die dem Nutzer bereits in den Suchergebnissen Hinweise auf die Qualität der Leistungen und Services eines lokalen Anbieter geben. Bisher ist das in Form von Sternen passiert. Mit dem Launch von Google Plus Local ist das nun eine 30 Punkte-Skala, bei der für einige Branchen sogar verschiedene Aspekte bewertet werden können. Für die Gastronomie kann man zum Beispiel Essen, Einrichtung und Service einzeln bewerten und daraus wird eine Gesamtnote entwickelt. Sind für einen Aspekt noch nicht genügend Nutzermeinungen vorhanden, dann wird ein Gesamtwert ermittelt. Für lokale Unternehmen, die mehr als 10 Bewertungen gesammelt haben, erscheint die Gesamtnote bereits in den Suchergebnissen was den Blick des Nutzers sicherlich ein Stück weit beeinflusst. Mehr dazu, wie die Google Plus Local Seiten im Moment in den Suchergebnissen angezeigt werden, erfahren Sie im dem Blog von KennstDuEinen.

Google Plus verändert die Suchergebnisse

Wer neue Kunden durch Google gewinnen möchte, der möchte bereits in den Suchergebnissen überzeugen und auffallen. Das tut man auf der einen Seite mit einem aktiven Google Local Account, auf dem regelmäßig Bewertungen Ihrer Kunden eingehen. Aber wir haben in den letzten Wochen auch andere interessante Sachen in den Suchergebnissen gesehen, die wir Ihnen hier nicht vorenthalten möchten. Google scheint allerdings noch zu testen, denn nicht alles funktioniert bei allen. Es ist davon auszugehen, dass die engültige Darstellung in den Suchergebnissen erst dann flächenübergreifend stattfindet, wenn die Verknüpfung von Google Local und den Google Plus Unternehmensseiten vollständig stattgefunden hat.

Die Profilbox bei einer Markenanfrage

Wenn Kunden nach einem lokalen Unternehmen suchen und dabei den Firmennamen eingeben, dann erscheint das Google Local Profil sehr prominent auf der rechten Seite. Je besser das Profil gepflegt ist, desto schöner sieht es in den Suchergebnissen aus.

Google Plus Local

Die letzten Beiträge aus dem Google Plus Profil

Bevor Google Places in Google Plus integriert wurde, haben wir einige Beispiele gesehen, bei denen bei einer Markenanfrage, die eigenen Beiträge aus dem Google Plus Profil in den Suchergebnissen angezeigt wurden. Hinweis: seit dem Update lässt sich das nicht mehr rekonstruieren, aber es könnte eine Möglichkeit sein, wie man durch Google Plus den eigenen Auftritt schon in den Suchergebnissen optimieren kann.

Googe Plus Local Beiträge in Stream

Profilbild in den Suchergebnissen

Wer einen eigenen Blog betreibt, der kann sein Google Plus Profil damit verknüpfen. Wenn die Artikel für bestimmte Keywords ranken, dann erscheint auch das Bild des Autors in den Suchergebnissen. Wann das auch für Unternehmen funktioniert ist noch nicht klar, aber hier ein Beispiel dafür wie es für Autoren aussieht

Google Plus Profil in SERPs

Google Plus ist anders als andere soziale Netzwerke

Google Plus ist anders als die anderen Social Media Plattformen, weil Unternehmen damit eine ganz andere Art der Sichtbarkeit an dem Platz erzielen, an dem Ihre Kunden jetzt schon nach ihnen suchen. Wer zu den richtigen Schlagwörtern möglichst weit oben bei Google auftaucht und dann auch noch, wie früher bei den etwas größeren Printanzeigen, mehr ins Auge sticht als der Wettbewerb, der wird es als Marketing-Instrument Wert schätzen. Doch Google Plus Local kann, sobald alle Funktionen voll nutzbar sind auch als Instrument zum Kundenmanagement und zum Netzwerkaufbau genutzt werden. Dazu mehr im nächsten Teil darüber, warum Google Plus anders ist als die Anderen.

Bildquelle Social Media Plattformen: http://socialmediainbusiness.com/social-media-applications-guide

Bildquelle Artikelbild: http://www.bowerwebsolutions.com/wp/2012/google-replaces-google-places-for-google-plus-local/

 

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