Nachdem Winlocal’s Head of SEM Technology Eckart Backofen im ersten Teil seines Beitrags erklärt hat, wie Unternehmen mit Hilfe des Google Keyword Tools die richtigen Suchbegriffe für ihre AdWords-Anzeigen ermitteln können, erläutert er nun abschließend anhand des bereits vorgestellten Beispiel-Unternehmens, wie eine realistische Budgetplanung für eine solche AdWords-Kampagne erstellt werden kann.
Sinnvoller Budgeteinsatz durch Budget-Abschätzung mit dem Google Traffic Estimator
Häufig stellt sich bereits während der Planungsphase, vor dem eigentlichen Start einer AdWords-Kampagne die Frage nach den zu erwartenden Marketingkosten. Bei der Entscheidung für das CPC-basierte Abrechnungsmodell (CPC = Cost per Click) entstehen Kosten, sobald ein User nach Abschicken der Suchanfrage auf eine Anzeige der Suchergebnisseite klickt. Je nach Branche, Standort oder Zeitpunkt kann die Anzahl dieser Anfragen und damit auch die Anzahl potentieller Klicks zwischen einigen Wenigen und vielen Millionen variieren. Mit dem Traffic Estimator lässt sich die Höhe der dafür einzuplanenden Budgets einfach ermitteln.
Der Traffic Estimator erlaubt das Abrufen aktueller Schätzwerte für Impressionen, Klicks, Kosten, CPCs und Anzeigenpositionen für eine Liste bereits ermittelter oder bekannter Suchbegriffe. Einer Impression entspricht das erfolgreiche Ausliefern der Textanzeige auf einer bestimmten (Anzeigen-) Position innerhalb der bezahlten Suchergebnisse. Die Ergebnisse beruhen auf realen Durchschnittswerten der vergangenen 12 Monate. Max. 300 Keywords sind pro Abfrage zugelassen. Durch Änderungen der Sprach- und Standortparameter innerhalb der „Erweiterten Optionen“ können lokale Auswirkungen bis auf Stadt-Niveau simuliert werden.
Damit erhalten Sie vor dem Aufsetzen der AdWords-Kampagne realistische Richtwerte für die „Popularität“ initialer Keyword-Ideen: wie oft werden die gewählten Begriffe bezogen auf Standort und Sprache gesucht, welches Budget ist für die Präsenz einer Textanzeige notwendig, welche Wettbewerbsdichte ist zu erwarten oder auf welcher Position wird meine Anzeige bei welcher Gebotsabgabe erscheinen. Über einen spezifischen Link zu „Google Insights for Search“ ist die Analyse jedes einzelnen Keywords auf Suchtrend-Angaben erweiterbar.
Steckbrief
- Optionen pro Abfrage:
Max. CPC: das geplante Höchstgebot
Tagesbudget: der geplante Budget-Einsatz pro Tag
Standort: Ort, vom dem Suche gestartet wird
Sprache: eingegebene Sprache des Suchenden
Keyword-Option: gewünschte Ausrichtungseinstellung der Keywords
- Statistische Ergebniswerte pro Keyword:
Monats-Durchschnittswerte für
– Anzahl der lokalen und globalen Suchanfragen
– Kosten pro Klick (CPC)
– AnzeigenpositionTages-Durchschnittswerte für
– Anzahl der Klicks
– Kosten (€)Jahres-Durchschnittswerte für
– Wettbewerb
Beispiel-Szenario: Zahnarztpraxis in Erfurt
- Suchbegriffe: „zahnarzt“, „zahnbehandlungen“, „implantate“
- Optionen pro Abfrage:
Max. CPC: 1,00 €
Tagesbudget: keine Angabe
Standort: Erfurt, Bundesland Thüringen, Deutschland
Sprache: Deutsch
Keyword-Option: Weitgehend
- Statistische Ergebniswerte für: „zahnarzt“:
Monats-Durchschnittswerte für
– Anzahl der globalen Suchanfragen: 3,35 Mio.
– Anzahl der lokalen Suchanfragen: keine Angabe
– Kosten pro Klick (CPC): 0,45 €
– Anzeigenposition: 1,42Tages-Durchschnittswerte für
– Anzahl der Klicks: 3,35
– Kosten: 1,51 €Jahres-Durchschnittswert für
– Wettbewerb: keine Angabe - Weiterverarbeiten der Suchbegriffe:
Selektieren per Checkbox
Markieren und Zwischenspeichern durch Auswählen des Sternsymbols
Download markierter und selektierter Keyword-Ideen im CSV-Format
Planen Sie vielleicht selbst eine AdWords-Kampagne für Ihr Unternehmen? Fragen aller Art zu den angesprochenen Tools beantwortet Herr Backofen und das WinLocal-Team gern in den Kommentaren oder telefonisch unter 069/97784590.